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Reine Deko-Fotos im Web nützen nix

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Die jüngste Untersuchung des Webseiten-Beraters Jakob Nielsen hat ergeben: Fotos mit relevanten Details helfen Usern bei ihrer Kaufentscheidung im Web.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

Dekorative Fotos und Bilder werden komplett ignoriert bzw. aufgrund langer Download-Zeiten sogar als störend empfunden. Beachtet und wahrgenommen werden stattdessen echte Menschen, bekannte Persönlichkeiten (keine Stock-Foto-Modelle!) und detaillierte, aussagekräftige Produktbilder.

Das gilt vor allem für persönliche Webseiten wie Blogs, aber auch für Unternehmen: User wollen die Person hinter der Seite sehen, den Autor oder das Führungsteam.

In Sachen E-Commerce werden von Usern die Fotos beachtet und für gut empfunden, die ihnen echte Informationen bringen. Im Idealfall hilft ein Foto, das Produkt an dem ein User interessiert ist, besser zu verstehen bzw. Vergleiche mit ähnlichen Produkten anstellen zu können.

Der Erfolg steckt im Detail

Nielsen verglich für seine Eye-Tracking-Untersuchung die Amazon-Webseite für Fernsher und die Seite des Möbelherstellers Pottery Barn. Ergebnis: Die Miniaturansichten der vielen verschiedenen Buchcover, die Pottery Barn in seine verschiedenen Regale gestellt hat, wurden intensiv betrachtet, die Ansichten der Flat-Screens mit einem Football- oder Baseballspieler bei Amazon dagegen nahezu ignoriert.

Nielsens Konklusion: Die TV-Fotos helfen dem User nicht, sich zwischen den verschiedenen Flat-Screens zu entscheiden – “A guy in a canoe vs. a football player? What, because I watch more football than watersports, I’ll buy the TV showing a football player?”

Der Grund: Amazon bietet sehr viele Produkte an, weshalb die Präsentation der unterschiedlichen Produktgruppen standardisiert ist. Ein Spezialist wie Pottery Barn mit kleiner Auswahl arrangiert dagegen jedes seiner Möbelstücke individuell und kommt so zu detaillierteren, unterschiedlichen Fotos. Diese helfen dem User, sich – in diesem Falle – das angebotene Regal daheim eingerichtet vorzustellen.

Zu den weiteren Ergebnissen der Nielsen-Untersuchung geht es hier.


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